Möchten Sie Eselbesitzer/in werden?
Hier eine Checkliste, zum Wohle des Esels
Vor der Ankunft zu überlegen:
- Kann ich mich entschließen, während über 30 Jahren für meine Esel zu sorgen?
- Habe ich jeden Tag Zeit für die Esel? Das Fell zu striegeln / bürsten, die Hufe auszukratzen und auf allfällige Verletzungen und Parasiten zu kontrollieren, ohne unter Stress zu stehen?
- Ist jemand da, der für mich einspringt? (Ferien, Krankheit usw.)
- Ist meine Infrastruktur für Esel geeignet? (Boxe min. 5 qm pro Tier, befestigter Paddock)
- Habe ich genügend Lagermöglichkeiten für Heu, Stroh, Mist? (Vorschriften beachten!)
- Sind meine Nachbarn nicht genervt, wenn mal ein Esel schreit?
- Esel sind kein Spielzeug, kann ich ihren arteigenen Bedürfnissen Rechnung tragen?
- Bin ich bereit, mich über Haltung, Fütterung und Umgang mit Eseln beraten zu lassen, ev. einen Kurs oder ein Praktikum bei „Esel in Not“ oder anderen Institutionen zu absolvieren?
- Bin ich bereit, jeden Tag ca. € 6.00 – 8.00 für den Unterhalt der Esel zu investieren? Habe ich zusätzliche Reserven für den Hufpfleger, Tierarzt usw.?
- Habe ich einen Tierarzt, Hufpfleger oder Hufschmied mit den nötigen Kenntnissen in der Umgebung?
Anschaffungen vor der Ankunft:
- Heu, Stroh in guter Qualität, Salz- und Mineralleckstein
- Passendes Halfter (mit Schnalle zum Öffnen), Führstrick mit Karabinerhaken, Schwamm, Schere, Wundspray, Fiebermesser, Schaufel, Besen, Mistboy, Mistkarrette, Striegel, Bürste, Hufkratzer, ev. Decke
- Wassereimer mit Befestigung an der Wand oder Selbstränke (Schwimmertränke!) Wassereimer in Lebensmittelqualität (Esel benötigen ca. 10- 18 Liter sauberes Wasser pro Tier und Tag).
Ferner ist zu beachten:
- Esel brauchen einen Kumpel, daher sollten Sie zu zweit gehalten werden. Von Vorteil ist Wallache zu Wallach und Stute zu Stute.
- Esel sollten gegen Tetanus geimpft werden
- Regelmäßig entwurmen, ca. 3 – 4 mal jährlich
- Esel sind kein Spielzeug, keine Rasenmäher und keine Waffen gegen den Wolf.
- Weidezäune müssen ausbruchsicher und ungefährlich für die Tiere sein (Schafsnetze und Panels sind lebensgefährlich, sie können mit den Hufen hängenbleiben).
- Darauf achten, dass KEINE Nägel, Schrauben oder Ähnliches hervorsteht.
- Bei Holzzäunen nur Schrauben verwenden, keine Nägel
- Keine Stromkabel im Bereich der Tiere (oder gegen Verbiss mit Metallschienen sichern).
- Wenn immer möglich vom Boden füttern. Heunetze und Heuraufen können Verletzungsfallen sein.
- Futtermenge auf mindestens 3 Malzeiten pro Tag verteilen.
Hier kann die Checkliste als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Bitte beachten Sie unsere allgemeinen Bedingungen zur Haltung, Fütterung und Pflege von Eseln - welche Sie HIER als PDF-Datei herunterladen können.